Rezensionen: Futterautomaten und Fleischwolf

 
Ich habe bereits im letzten Jahr einen Beitrag geschrieben, in dem es um Rezensionen zu Büchern und Zubehör für Katzen ging.
Allerdings habe ich dort nur sehr kurz etwas zu meinem Werdegang bezüglich Barfen geschrieben und dann mehrere Rezensionen in das Barf-Forum verlinkt, in dem ich auch Mod bin.

 
Nun hatten wir dort kürzlich ein kleineres Update, dem die Rezensionen zum Opfer gefallen sind: Die Option gab es so einfach nicht mehr. Ich habe sie zwar neu hochgeladen, das System ist jetzt minimal anders, dennoch hat es mir gezeigt, dass so etwas immer wieder auftreten kann.
Deswegen habe ich mich entschieden, die Rezensionen hier Stück für Stück einzeln zu posten, anstatt die Links dort jetzt zu reparieren.

 
Ich werde das Zubehör in einen Beitrag packen, die Bücher allerdings einzeln posten (außer zwei, weil sie von derselben Autorin stammen und auch nicht so umfangreich sind).

 
Heute fange ich mit dem Zubehör an.
Darunter fallen vier Futterautomaten und ein Fleischwolf.

 
Das alles habe ich über mehrere Jahre angesammelt, einen der Futterautomaten habe ich auch nie verwendet, sondern gleich wieder zurückgeschickt.
Die Rezensionen beziehen sich selbstverständlich auf meine Bedürfnisse (bzw. Shiyuus), aber sie sollen ja auch der Orientierung dienen, ob die Artikel geeignet sein könnten oder nicht.

 
Ich verzichte auf Spoiler, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass nicht jeder Style diese unterstützt.

 

Futterautomat TX2 von Trixie

 
Hersteller: Trixie
Maße: 2 x 300 ml/27 x 7 x 24 cm
Gewicht: 745 g
UVP: 34,99 €

 
Der kleine Automat umfasst zwei Fächer, die sich getrennt voneinander öffnen. Sie können über einen Zeitraum von bis zu maximal 48 Stunden programmiert werden. Die Einstellung erfolgt über zwei Zeitschaltuhren, beide funktionieren unabhängig voneinander.
Jedes Fach wird durch eine AA-Batterie betrieben.

 
Die Verarbeitung des Automaten ist nicht außerordentlich hochwertig, aber für den gelegentlichen Gebrauch leistet der Automat gute und zuverlässige Arbeit. Eine exakte zeitliche Programmierung gestaltet sich jedoch als schwierig, da die Zeitschaltungen nur per Drehknopf im ungefähr Stundentakt funktionieren. Manchmal öffnet sich ein Fach etwas früher, manchmal auch etwas später. Gehalten wird der Deckel durch den Drehschalter. Am Ende der Skala befindet sich eine kleine Aussparung, wodurch der Deckel aufspringen kann. Aber je nach Fach ist die Genauigkeit nicht exakt. Ich konnte Verschiebungen von bis zu knapp einer halben Stunde beobachten.

 
Mit dem Automaten geliefert werden zwei kleine Kühlpads, die unter die herausnehmbaren Futternäpfe gelegt werden können, um das Futter länger frisch zu halten. Sie sind allerdings dünner als gängige Kühlpads und ich habe sie nie verwendet.

 
Die Reinigung des Automaten wird durch viele Rillen und Aussparungen ein wenig erschwert, lässt sich aber dennoch gut bewerkstelligen. Besondere Vorsicht sollte dabei dem Gelenk, an dem die Deckel angebracht sind, gelten.

 
Ob der Automat für den täglichen Gebrauch doch geeignet ist, kann ich nicht beurteilen, da er bei mir eher selten in Gebrauch ist.
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 


Futterautomat TX4 von Trixie

 
Hersteller: Trixie
Maße: 4 x 500 ml/35 x 33,5 x 15,5 cm
Gewicht: 1,5 kg

 
Dieser Futterautomat scheint ein Auslaufmodell zu sein, das nicht mehr auf der Webseite des Herstellers aufgeführt ist. Da es aber noch online zu kaufen ist, schreibe ich diese Rezension dennoch.

 
Das Modell TX4 umfasst vier Futterkammern, die bis zu 500 g Futter fassen. Er ist mit vier Baby C Batterien (LR14) ausgestattet, die im Lieferumfang enthalten sind.

 
Die Programmierung ermöglicht eine Einstellung über maximal vier Tage und erfolgt im Stundentakt (es können nur ganze Stundenzahlen angegeben werden). Bei Bedarf kann man hier ein bisschen tricksen, indem man die Ausgangszeit des Automaten anpasst. Ich habe eine Weile die Fütterung nicht zur vollen Stunde gebraucht, sondern :15 und habe den Automaten deswegen eine Viertelstunde zurückgestellt, sodass er auf :00 sprang, während es tatsächlich schon :15 war.
Das Einstellen der Programmierung wird im beiliegenden Heft verständlich erklärt. Öffnet man den Automaten während einer Programmierungsphase, bleibt der Betrieb davon unberührt. Ich habe meinen täglich genutzt, ihn einmal gestartet und zwischendurch ein zusätzliches Mal befüllt, um das Futter nicht einen ganzen Tag draußen stehen zu haben. Wichtig ist nur, ihn nicht erneut zu starten. Das Öffnen verändert aber nichts an den Einstellungen.

 
Der Automat hat einen kleinen Schieber, den man bei voll befüllten Fächern über das vierte Fach schieben kann, damit die Katzen nicht an das Futter gelangen können, bevor sich das erste Fach öffnet. Leider ist der Mechanismus recht leicht zu überlisten und ich verzichte immer darauf bereits das vierte Fach zu füllen. In diesem Fall kann man den Schieber beim Zusammensetzen auch einfach weglassen.

 
Zusätzlich umfasst der Automat zwei Deckel. Der erste hat ein zusätzliches Fach, in das man entweder Wasser oder ein Kühlelement geben kann. Leider wird keines in passender Form mitgeliefert, aber normale quadratische Kühlpads lassen sich gefaltet darin verwenden. Darüber wird der zweite Deckel gesetzt, der bei der Nutzung für Wasser entfällt. Wasser habe ich darüber aber nie gegeben.

 
Die Reinigung lässt sich gut bewerkstelligen. Allerdings ist der Einsatz mit den Futterkammern ähnlich einer großen Schale, die durch Trennwände in vier Näpfe unterteilt ist, aufgebaut. Dadurch ergeben sich steile Kanten und Rillen, in denen sich im Laufe der Zeit Kalk sammelt. Abgerundete Ecken würden dies erheblich erleichtern.

 
Auch für Barfende finde ich diesen Automaten gut geeignet. Der Elektronikteil befindet sich unter dem Futterschaleneinsatz, alle Teile, die mit Futter in Berührung kommen, lassen sich im Spülwasserbad reinigen. Die Batterien werden von der Unterseite des Elektronikteils eingesetzt. Diesen kann man mit einem feuchten Tuch reinigen.
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 


Futterautomat TX6 von Trixie

 
Hersteller: Trixie
Maße: 6 x 240 ml/32 cm x 10 cm
Gewicht: 998 g
UVP: 49,99 €

 
Ich möchte vorab betonen, dass ich diesen Futterautomaten zwar in meinen Händen gehalten, ihn jedoch nicht benutzt, sondern zurückgeschickt habe, weil er die Anforderungen, die ich hatte, nicht erfüllen konnte. Das bedeutet, ich kann die Funktionsweise nicht beurteilen, möchte aber meine Einschätzung zum Aufbau dennoch äußern.

 
Nachdem ich jahrelang den TX4 genutzt hatte und einen neuen Automaten brauchte, wollte ich ein Gerät haben, dessen Futterkammern an den Rändern abgerundet sind, um die Kalkablagerungen wie beim TX4 zu vermeiden. Deswegen habe ich den TX6 gekauft.
Dabei musste ich feststellen, dass der Gesamtaufbau völlig anders ist.

 
Das Rondell mit den 6 Futterkammern steht direkt auf dem Boden, was für mich an sich kein Problem dargestellt hätte , wobei die vielen Einbuchtungen bei der Reinigung stören. Allerdings befindet sich dadurch die Einheit mit der Elektronik und den Batterien darüber und zwar ohne Abgrenzung. Die Batteriefächer liegen direkt über dem Futter und bei Rohfutter war das aus Reinigungsgründen für mich keine Option.
Ebenso ist der Schieber, der beim TX4 einzeln herausnehmbar war, in dieser oberen Einheit fest verbaut, ein weiteres No-Go für mich im Zusammenhang mit Barf. Wäre das ein schlichter Deckel aus Kunststoff, hätte ich das vielleicht akzeptieren können, aber durch die integrierte Elektronik, lässt sich dieser Deckel nicht ins Wasserbad tauchen, um ihn zu reinigen.

 
Zusätzlich scheint sich – aber das kann ich nur vermuten, weil ich das Gerät nicht eingeschaltet habe – bei diesem Automaten nicht mehr das Rondell mit den Näpfen zu drehen, sondern der Deckel, denn die Näpfe stehen ja direkt auf dem Boden. Das würde bedeuten, dass man um den Automaten herum den Platz haben muss, den eine Katze benötigt, um davor zu sitzen und zu fressen.

 
Für wen diese Anforderungen, die ich hatte, nicht notwendig sind, mag dieser Automat gut geeignet sein, für mich ist er deswegen durchgefallen. Ich habe ihn sofort wieder eingepackt und zurückgesendet.
Was ich dennoch wirklich mag, sind diese abgerundeten Stellen in den Futterkammern, weil diese sich viel leichter reinigen lassen.
 
 

 
 

 
 


Futterautomat Cat Mate C500

 
Hersteller: Pet Mate
Maße: 5 x 330 g/34 x 29 x 7 cm
Gewicht: 1,11 kg
UVP: 87,81 € (laut Herstellerseite)

 
Der Futterautomat C500 (Serie Cat Mate) von Pet Mate umfasst 5 Kammern à 330 g Fassungsvermögen. Die Kammern sind innen an den Rändern abgerundet und aus einem weichen, leichten Kunststoffmaterial. Die Reinigung gestaltet sich auf der Oberseite problemlos, auf der Unterseite der Futterschale gibt es ein paar Lücken, die etwas schwerer zu erreichen sind, aber eigentlich nicht mit Futter in Berührung kommen.

 
Zum Zubehör des Automaten gehören zwei Kühlakkus, die perfekt in die runde Form passen. Je nach Bedarf können beide oder auch nur einer verwendet werden, sie decken jeweils in etwa die Hälfte des Automaten ab.

 
An der Unterseite hat der Automat kleine Gummistöpsel, die ein Rutschen auf glatten Oberflächen verhindern sollen. Im unteren Element befindet sich die Elektronik wie auch die 3 AA-Batterien, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Aufgrund der Elektronik darf dieser Teil nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, es hat allerdings auch keinen direkten Kontakt mit dem Futter.

 
Die Programmierung des Automaten ist simpel, er kann in 10-Minuten-Schritten eingestellt werden. Die Zeiten sortieren sich automatisch immer ab Mitternacht aufsteigend, egal in welcher Reihenfolge man sie eingibt. Sie sind von 1 – 4 aufgelistet, dies bezieht sich aber nicht auf die Nummerierung der Fächer, was anfangs etwas verwirrend ist.
Anders als ich erwartet hatte, öffnet sich Fach 1 einfach als erstes, sobald die nächste der programmierten Zeiten erreicht wird. Befülle ich den Automaten um 15:00 Uhr und die 3. programmierte Zeit lautet 15:20, dann öffnet sich nicht Fach 3, sondern Fach 1. Das tut der Funktionsweise aber keinen Abbruch, ich war es nur vom TX4 von Trixie anders gewöhnt, bei dem Programmierplatz und Fachnummer immer miteinander gekoppelt waren.

 
Zum Programmieren muss der Deckel geöffnet werden, was ein versehentliches Umprogrammieren durch die Katzen verhindert (zumal die Tasten ein bisschen Druck benötigen). Das Öffnen verändert die Programmierung aber nicht. Ich nutze den Automaten täglich zu immer denselben Zeiten und befülle ihn nur neu und reinige ihn. Der Automat muss nicht gesondert gestartet werden.

 
Trotz der fünf Fächer gibt es nur vier Programmierplätze. Das übrige Fach mit der Kennzeichnung 0 ist dafür gedacht, Futter, das direkt verfüttert werden soll, einzufüllen. Bei mir bleibt es einfach leer.

 
Aus all den Automaten, die ich bereits genutzt bzw. vor Ort hatte (Trixie TX2, TX4, TX6 und dieser hier) ist dieser mein Favorit. Er ist zuverlässig, er entspricht meinen Hygiene-/Reinigungsansprüchen unter Barf, die Kammern sind innen abgerundet, das Gerät ist leicht und handlich.
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 


Fleischwolf Beem Panther

 
Der Beem Panther ist ein Fleischwolf, der sich für den Hausgebrauch gut eignet. Er ist derzeit nicht verfügbar, da es ihn aber zuvor schon in baugleicher Form unter anderem Namen gab, ist er möglicherweise auch unter anderer Bezeichnung bei weiteren Herstellern erhältlich.

 
Die Zerkleinerung des Fleisches erfolgt zügig, ob Knochen gewolft werden können, kann ich nicht sicher beurteilen, denn ich habe keine verwendet. Allerdings habe ich den Widerstand bei noch sehr gering angetautem Fleisch so auffällig empfunden, dass ich Knochen nicht verwenden würde, um den Wolf nicht zu überlasten.

 
Der Wolf hat einen Rücklauf, darüber hinaus wurde er in verschiedenen Ausstattungsformen angeboten und sein Zubehör lässt sich erweitern (Größe 8).
In dem Set, das ich gekauft habe, befanden sich neben dem eigentlichen Gerät (mit Schale oben) ein vier- wie zweiflügeliges Messer sowie vier Lochscheiben mit je 3, 4, 8 und 14 mm Durchmesser. Verwendet habe ich jedoch nur die Scheiben mit 3 und 14 mm. Außerdem gibt es Aufsätze zur Herstellung von Wurst sowie für Spritzgebäck (habe ich alles nicht genutzt). Ebenfalls ist selbstverständlich ein Stopfer enthalten.

 
Die Reinigung ist etwas aufwendiger. Die Einzelteile lassen sich gut und einfach auseinandernehmen. Die Schnecke besteht aus 7 Teilen, von denen eines eine Schraube ist, die alles an der Schnecke befestigt. Daraus resultiert auch der erhöhte Reinigungsaufwand.
Da der Beem Panther weitestgehend nicht aus Stahl besteht, sollte er nicht im Geschirrspüler gereinigt werden.

 
In der Nutzungspraxis habe ich das Gerät gern verwendet, kann aber bei einer Fleischmenge von 5 bis 6 kg nicht von einer Zeitersparnis reden. Da ich das Fleisch nur grob vorschneiden musste, dauerte die Verarbeitung weniger lange als beim Schneiden von stückigem Barf, allerdings habe ich diese Zeitersparnis bei der Reinigung verloren. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei weit größeren Mengen durchaus ein Zeitvorteil entsteht.

 
Leber und Forelle habe ich nicht gern mit dem Wolf verarbeitet, da ich eine noch feinere Konsistenz bevorzugt habe als der Wolf bieten kann. Möglich ist es aber.

 
Bezüglich der Konsistenz bietet auch das zweiflügelige Messer in Kombination mit der 14er Scheibe keine wirklichen Stücke wie sie geschnitten werden. Je fester das Fleisch und je höher der Druck beim Wolfen, desto größer die Stücken. Dennoch ergeben sich keine Würfel wie beim Schneiden per Hand. In eher weiter getautem Zustand und mit weniger Druck werden die „Stücke“ kleiner und ähneln eher Fitzeln als Stücken. Für mich war das aber ein Kaufgrund, weil ich genau diese Größe benötigte, die Form spielte für mich keine Rolle.

 
Für den normalen Gebrauch im Barfalltag kann ich den Beem Panther (oder baugleiche Modelle) empfehlen. Ob dies auch für große Katzenrudel (dabei spreche ich von 10 Katzen und mehr) gilt, kann ich nicht beurteilen.
 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
 

 
Das war es mit den Rezensionen für heute.

 
Bis denne ☆

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